Wie die Kalandschule zu ihrem Namen kam...

 

Wusstet ihr schon, woher der Name "Kaland" kommt? Vielleicht von "Kohl" oder "kahl" oder von "kahlem Land"? Lest einfach weiter und ihr werdet es erfahren!

Die Kalandschule sowie auch die Kalandstraße sind auf den ehemaligen Ländereien des St. Klemenz-Kalandes errichtet.

Kalande sind religiöse Laienbruderschaften, die es seit dem Mittelalter bis heute gibt. Sie wurden von Kaisern und Päpsten unterstützt. Ihr Zweck war es, armen und kranken Leuten zu helfen und gute Werke zu tun. Es durften sowohl Männer als auch Frauen egal welchen Standes und welcher Herkunft Mitglied werden. Bei ihren Treffen wurde gemeinsam gebetet und in Gottesdiensten an verstorbene Mitglieder gedacht. Beendet wurden diese Treffen oft mit einem Festmahl.

Der Ursprung des Wortes "Kaland" ist das lateinische Wort "kalendae". Es bedeutet den ersten Tag eines Monats. Dies bezieht sich auf den Brauch der Mitglieder eines Kalandes, sich regelmäßig an diesem Tag zu treffen.

In Lübeck gab es sechs Kalande. Nach der Reformation (16.JH.) wurde nur noch Armenfürsorge betrieben. Das Geld dafür stammte aus den Einnahmen der dem Kaland gehörenden Ländereien.

Im Laufe der Zeit wurden die Kalande immer reicher und ihre Treffen immer aufwendiger. Dabei wandelte sich das Wort "Kaland" erst zu "Kolund" und schließlich zu "Kohlhund", einem Schimpfwort für "Trinker" und "Verschwender". 

Die Kaland-Schule nahm 1886 erstmalig ihren Schulbetrieb auf.

Wir wollen uns an dem alten Ziel der Kalande ein Beispiel nehmen: Anderen helfen!

 

 

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